Mähroboter für kleine Flächen: kompakt & wendig muss er sein

Mähroboter für kleine Flächen gibt es von fast allen Herstellern. Darunter zählen alle Modelle, die bis zu 500 m² große Gärten bearbeiten können. Beim Kauf gibt es einige Dinge zu beachten, weil gerade kleinere Flächen oft anspruchsvoll zu mähen sind.

Was genau bedeutet „kleine Fläche“?

Darunter zählen Grundstücke mit einer Größe von etwa 200 bis 500 m². Tatsächlich kann die Anschaffung eines Mähroboters auch für sehr kleine Gärten Sinn machen, zum Beispiel dann, wenn die Besitzer die Pflege aus zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht alleine leisten wollen oder können.

Worauf sollte man beim Kauf eines Mähroboters für kleine Flächen achten?

Das Wichtigste: Schau dir genau an, für welche Gartengröße der Hersteller das Gerät auslegt. Die maximale Fläche schafft der Mähroboter in der Regel nur unter optimalen Bedingungen: Nämlich dann, wenn er rund um die Uhr unterwegs ist, der Boden trocken ist und wenig Engstellen und Hindernisse im Garten vorhanden sind. Es empfiehlt sich deshalb, das nächst größere Modell zu wählen.

Achten solltest du bei kleineren Grundstück unbedingt auch auf ein wendiges Modell. Oft sind Engstellen oder mehrere Hindernisse auf kleinerem Raum vorhanden. Dann ist es besonders wichtig, dass der Mähroboter nicht zu breit ist und gut wenden kann, zum Beispiel dank eines schwenkbaren Rades. Viele kleine Modelle haben auch nur drei statt vier Räder. So kann der Roboter auch durch schmalere Passagen fahren und in schwer erreichbaren Ecken mähen.

Wenn du zusätzlich einen Hang im Garten hast, achte darauf, dass der Mähroboter für entsprechende Steigungen ausgelegt ist. Diese werden vom Hersteller in Prozent angegeben. Auch hier gilt: Im Zweifel lieber etwas großzügiger auswählen. Wie du deine Hangneigung berechnest, erfährst du in unserem Blog.

Die Leistung des Motors oder des Akkus spielen bei kleineren Gärten dagegen eher eine untergeordnete Rolle. Im Gegenteil: Viele Besitzer wünschen sich oft ein Gerät, das besonders leise unterwegs ist.

Regensensor, App-Steuerung und Co: Welche Extras machen Sinn?

Die Frage ist: Was willst und brauchst du? Und wie groß ist dein Budget? Wer sein Gerät nicht nur über das Bedienfeld steuern möchte, sondern auch bequem von Handy aus, der sollte auf eine App-Steuerung achten. Diese ist aber ohnehin bei den meisten Herstellern inzwischen Standard. Sinn macht auch der Regensensor. Sobald er erkennt, dass es regnet, schickt er den Mähroboter zurück in seine Station. Das hat einige Vorteile: gerade an Steigungen besteht bei Regen die Gefahr, dass der Mähroboter abrutscht. Außerdem verklebt nasses Gras die Klingen. Sie müssen dann aufwändig gereinigt werden und häufiger gewechselt werden.

Ein großes Sicherheitsplus bietet zudem der Kollisionssensor. Er erkennt Hindernisse wie liegen gebliebenes Kinderspielzeug oder Tiere und weicht ihnen aus. Auch die Kantenmähfunktion kann sinnvoll sein, damit die Grashalme auch am Rand der Mähfläche sauber abgeschnitten werden und nicht kleine Büschel stehen bleiben.

Mit oder ohne Begrenzungskabel: Was macht Sinn in kleinen Gärten?

Beides ist grundsätzlich möglich. Kabellose Modelle sind in der Regel teurer, dafür aber schneller startklar. Der Aufwand für die Installation des Begrenzungskabels entfällt hier. Das hat auch den Vorteil, dass der Draht nicht versehentlich beschädigt werden kann, zum Beispiel beim Vertikutieren. Auch wenn nachträglich Hindernisse ausgespart werden müssen, hast du mit einem kabellosen Modell deutlich weniger Aufwand.

Eher ungeeignet sind Mähroboter ohne Begrenzungskabel allerdings für kleine Gärten mit sehr schmalen Passagen. Die Modelle können nur bis auf wenige Zentimeter genau navigieren. In der Praxis kommt es deshalb oft vor, dass sie die Engstelle nicht sauber meistern oder sogar stehen bleiben. Probleme gibt es oft auch in Gärten mit großen dichten Bäumen. Hier haben die Roboter hin und wieder Probleme, das GPS-Signal zu empfangen und stoppen den Mähvorgang.

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