Von einem Mähroboter für große Flächen wird in der Regel ab 1.500 m² gesprochen. Wer so einen großen Garten hat, profitiert besonders stark von automatisierter Gartenpflege. Allerdings gibt es bei der Auswahl des richtigen Mähroboters auch einiges zu beachten, damit er große Flächen auch sauber abmähen kann.
Was bedeutet „große Fläche“ genau?
Alle Gärten, die 1.500 m² oder mehr Rasenfläche haben, gelten als „große Fläche“. Für einige Modelle sind sogar 5.000 m² kein Problem. Für Sportplätze, Golfanlagen oder kleine Parks dagegen gibt es spezielle Profigeräte, die auch vom Fachmann installiert werden müssen.
Welchen Vorteil haben Mähroboter in größeren Gärten?
Wer einen großen Garten hat, spart mit einem Mähroboter viel Zeit und Aufwand bei der Rasenpflege. Vor allem in starken Wachstumsphasen sind es schnell mehrere Stunden pro Woche. Praktisch ist außerdem, dass mit einem Mähroboter kein Grünschnitt mehr anfällt, der entsorgt werden muss. Stattdessen mäht er ein winziges Stück vom Grashalm ab und lässt es als natürlichen Dünger auf dem Rasen liegen.
Welche Ausstattung müssen die Geräte haben?
Wichtig ist, dass der Roboter in kurzer Zeit möglichst viel Fläche schafft. Dafür braucht er mehr Power und eine größere Schnittbreite. Hier sind einige Punkte, auf die du deshalb beim Kauf achten solltest:
- Leistungsstarker Motor: Für einen großen Garten braucht der Mähroboter ordentlich Power. So schafft er vergleichsweise viel Fläche in kurzer Zeit.
- Hochwertiger Akku: Der Akku sollte hochwertig sein und eine möglichst lange Laufzeit haben. Wenn der Mähroboter ständig zum Laden zurück an seine Station muss, wird er Probleme bekommen, die komplette Fläche zu bewältigen.
- Große Schnittbreite: Die Schnittbreite wird vom Hersteller in cm angegeben. Umso breiter sie ist, desto mehr Rasen schneidet der Mähroboter mit einem Mal ab. Er schafft also in einem Arbeitszyklus mehr Fläche als mit geringerer Schnittbreite.
- Verschiedene Mähzonen: Es kann bei großen Flächen hilfreich sein, mehrere Mähzonen einzurichten. Zum Beispiel dann, wenn du einen Teil im Garten hast, den der Mähroboter nur alle zwei bis drei Tage anfahren soll. Ihm bleibt entsprechend mehr Zeit zur Bearbeitung der restlichen Fläche.
- Maximale Flächenleistung: Alle Hersteller geben an, für wieviel Quadratmeter ihre Modelle ausgelegt sind. Die Werte orientieren sich allerdings an optimalen Bedingungen. Wenn du deinen Mähroboter beispielsweise nachts an der Station lassen möchtest oder ein sehr verwinkeltes Grundstück mit vielen Hindernissen hast, solltest du die nächst höhere Flächenleistung wählen. Auch in Zeiten mit starken Wachstumsperioden haben Mähroboter hin und wieder Probleme, die angegebene Fläche kurz zu halten.
Welche Extras machen auf größeren Flächen Sinn?
Wenn dein Garten einen Hang hat, solltest du einen Mähroboter wählen, der diesen auch sicher abfahren kann. Die Hersteller geben den Wert für die maximale Steigung in Prozent an. Wie du ihn für deinen Garten genau berechnest, erfährst du in unserem Blog. Bedenke, dass die Werte für optimale Bedingungen ausgelegt sind – also für einen trockenen Boden ohne Laub, einen Hang ohne Hindernisse und bereits gut angewachsenen Rasen. Entscheide dich deshalb im Zweifel lieber für den höheren Wert.
Sinnvoll ist auch ein Regensensor. Er sorgt dafür, dass dein Mähroboter bei Niederschlag in der Station bleibt und dort auch so lange verweilt bis der Boden wieder abgetrocknet ist. Das schont nicht nur deinen Rasen, sondern auch die Messer des Mähroboters. Insbesondere verklebtes nasses Gras lässt sie schneller stumpf werden und macht dir mehr Arbeit bei der Reinigung des Geräts.
Viel Komfort bringt auch die Steuerung per App. Viele Geräte lassen sich inzwischen über das Mobiltelefon steuern und sogar in das Smart Home System (z.B. Alexa Sprachsteuerung) integrieren. Es ist dann nicht mehr notwendig, den Mähroboter immer über sein Bedienteil zu programmieren. Die App-Steuerung gehört inzwischen bei den meisten Geräten aber ohnehin zur Standard-Ausstattung. gerade auf großen Flächen kann dir diese Funktion auch helfen, deinen Mähroboter im Garten zu finden, falls er sich irgendwo fest fährt oder aus anderen Gründen unerwartet stehen bleibt.
Mähroboter für große Flächen: Mit Begrenzungskabel oder lieber GPS-gesteuert?
Gerade auf großen Flächen spart dir ein kabelloser Mähroboter sehr viel Zeit bei der Installation. Die aufwändige Verlegung des Begrenzungskabels entfällt, ebenso wie aufwändige Reparaturen am Kabel bei Schäden oder das nachträgliche Aussparen von Hindernissen, zum Beispiel bei der Anschaffung eines Trampolins.
Dafür sind kabellose Mähroboter allerdings auch deutlich teurer. Die Entscheidung hängt also von deinen persönlichen Präferenzen und deinem Budget ab.
Wir raten dir von einem kabellosen Mähroboter ab, falls du sehr schmale Passagen im Garten hast. Hier fehlt oft die Präzision, um diese zu meistern, sodass der Roboter im schlimmsten Fall stehen bleibt. Wenn du große dichte Bäume im Garten hast, kann es zudem passieren, dass der Mähroboter das GPS-Signal an diesen Stellen nicht sauber empfangen kann.