Begrenzungskabel für Mähroboter: Dieses Detail ist wichtig

Begrenzungskabel für Mähroboter: Dieses Detail ist wichtig

Das Begrenzungskabel für Mähroboter definiert den Bereich, in dem das Gerät sich bewegen darf. Es stellt sozusagen eine Grenze dar, die der Roboter nicht überschreiten darf. Somit kannst du sicher stellen, dass er nicht versehentlich im Gartentechnik landet oder das Blumenbeet deiner Nachbarn niedermäht. 

Das richtige Material für das Begrenzungskabel

Hochwertige Begrenzungskabel bestehen aus verzinntem Kupfer, nicht aus Aluminium. Hier ist ein genauer Blick wichtig: viele Kabel sind als „kupferkaschiert“ deklariert, davon solltest du besser Abstand nehmen. Reines Kupfer hat ein wesentlich geringeres Risiko zu brechen als Aluminium. Es lohnt sich, hier etwas mehr Geld zu investieren, da du nicht Gefahr läufst, die Installation wegen eines Kabelbruchs reparieren oder gar erneuern zu müssen. Zumal es oft schon zum Geduldsspiel wird, die gebrochene Stelle im Garten überhaupt zu finden. 

Wichtig ist auch, den passenden Durchmesser für das Kabel zu wählen. Als Standard-Wert haben sich hier 2,7 mm etabliert. Kleiner sollte die Kabelstärke nicht ausfallen. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du auch ein 3,4 mm starkes Begrenzungskabel kaufen. Das ist teurer, kann aber gerade auf großen Flächen sinnvoll sein. 

Die Ummantelung des Kabels sollte grundsätzlich UV-beständig sein und jeder Witterung stand halten. In der Regel wird hier PVC oder PE als Isolierungsmaterial verwendet. Die Farbe dagegen ist reine Geschmacksache. Standardmäßig wird das Kabel in grün verkauft, weil es im Rasen weniger auffällt. Möchtest du eine alte Installation erneuern, kann es auch sinnvoll sein, auf die Farben schwarz oder orange auszuweichen, um beide Kabelführungen gut auseinander halten zu können. 

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Die richtige Länge: So viel Kabel brauchst du für deinen Garten 

Um zu wissen, wieviel Begrenzungskabel du brauchst, reicht in der Regel die Berechnung der Gartenfläche. Grundsätzlich gelten folgende Richtwerte: 

  • 100 m Begrenzungskabel reichen für ca. 400 m2 Fläche 
  • 150 m Begrenzungskabel reichen für ca. 800 m2 Fläche 
  • 250 m Begrenzungskabel reichen für ca. 2.000 m2 Fläche 

Wenn dein Grundstück noch größer ist, gibt es auch Begrenzungskabel mit 500 m und 800 m Länge. Diese Werte sind auslegt auf einfache Flächen. Wenn du viele Verwickelungen oder Hindernisse wie Beete, Pool, Trampolin oder ähnliches hast, solltest du in jedem Fall mehr Begrenzungskabel einplanen. Möchtest du das Kabel oberirdisch verlegen, benötigst du zudem Erdhaken zu Befestigung. Diese solltest du etwa alle 75 cm vorsichtig mit einem Gummihammer einschlagen. Pro 100 m Kabel bräuchtest du entsprechend etwa 133 Erdhaken.

In unserer ausführlichen Installationsanleitung haben wir dir alle Schritte zur Installation des Begrenzungskabels zusammengestellt.

Sind alle Begrenzungskabel mit deinem Mähroboter kompatibel?

Grundsätzlich ja. Das Begrenzungskabel muss nicht zwingend vom selben Hersteller sein wie dein Mähroboter. Die Funktionsweise ist für alle Geräte immer die gleiche. Allerdings solltest du, was den Durchmesser des Kabels angeht, nie nach unten abweichen. Hier spielen Widerstandswerte eine Rolle. Unsere Experten empfehlen das Begrenzungskabel von määx. Es wird, wie weiter oben bereits erklärt, aus verzinntem Kupfer gefertigt und verfügt über eine robuste Isolierung. Die Herstellung erfolgt zudem in Deutschland und wird engmaschig kontrolliert. Das määx Begrenzungskabel gibt es in verschiedenen Längen, Stärken und Farben zu kaufen.

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Wie wird das Begrenzungskabel richtig verlegt?

Das Begrenzungskabel kannst du entweder oberirdisch oder unterirdisch verlegen, wobei wir dir anfangs zur ersten Variante raten. Es ist dann wesentlich leichter, nachträglich noch Korrekturen an der Kabelführung vorzunehmen. Es erfordert ein wenig Feingefühl, die richtigen Abstände zu Rasenkanten, Mauern oder Pflanzen einzuhalten, sodass manchmal noch Grasreste am Rand stehen bleiben.

Du startest mit der Installation an der Ladestation deines Mähroboters und arbeitest dich einmal um die zu mähende Rasenfläche herum bis du am Start wieder ankommst. Das Begrenzungskabel fixierst du ungefähr alle 75 cm mit einem Erdhaken im Boden oder gräbst es alternativ einige Zentimeter tief in die Erde ein. Wichtig: Wenn du mehrere Kabelenden hast, dürfen sich diese niemals überkreuzen. Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation deines Begrenzungskabels findest du in unserem Blog.

Was, wenn das Kabel kaputt ist?

Ist das Begrenzungskabel defekt, besteht die Herausforderung vor allem darin, den Fehler zu lokalisieren. Im besten Fall hast du zumindest schon eine grobe Idee, wo sich der Kabelbruch befinden könnte. Zum Beispiel, weil du kurz zuvor an dieser Stelle mit einem Gartengerät gearbeitet hast. Wenn nicht, hilft es nur, das Begrenzungskabel abzulaufen und nach Unregelmäßigkeiten am Boden (beispielsweise Buddelspuren durch Tiere) Ausschau zu halten. Eine ausführliche Beschreibung findest du hier.

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Hast du die betroffene Stelle gefunden, legst du den Draht frei. Danach schneidest du das beschädigte Stück heraus und verbindest die beiden Enden mithilfe von Kabelverbindern und einem Stück Ersatzkabel. Danach sollte dein Mähroboter wieder fahren können. Findest du den Fehler trotz aller Bemühungen nicht, ist eine Neuinstallation des Kabels oft der letzte Ausweg.

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